Gegen Extremismus: Hanau baut zwischen Anschlagstatorten Haus für Demokratie

  • August 20, 2025

Ein Mahnmal und ein Haus für Vielfalt sollen an die Opfer des rassistischen Anschlags erinnern. Oberbürgermeister Kaminsky möchte einen Ort „gegen Hass und Menschenfeindlichkeit“ schaffen.

Hanau geht einen weiteren wichtigen Schritt bei der Aufarbeitung des rassistischen Anschlags vor fünfeinhalb Jahren. Vertreter der Stadt feierten Richtfest für das neue Haus für Demokratie und Vielfalt, das zwischen den beiden Tatorten vom 19. Februar 2020 entsteht. „Wir werden einen Ort schaffen gegen Hass und Menschenfeindlichkeit“, sagte Oberbürgermeister Claus Kaminksy (SPD).

Der Platz vor dem Gebäude am Rande der Innenstadt, das die Stadt einer Bank abgekauft hat, soll den Namen „Platz des 19. Februar“ erhalten. Dort soll auch das geplante Mahnmal für die Anschlagsopfer errichtet werden. „Die Notwendigkeit, ein solches Haus zu bauen, ist seit dem 19. Februar 2020 nicht geringer, sondern größer geworden – über Hanau hinaus“, sagte der OB.

Baukosten bei 7,9 Millionen Euro

Am Abend des 19. Februar 2020 hatte ein deutscher Täter in Hanau neun junge Menschen aus rassistischen Motiven erschossen. Danach tötete er seine Mutter und sich selbst.

Das Haus für Demokratie und Vielfalt soll bis Ende 2026 fertiggestellt sein. Die Baukosten liegen nach Angaben der Stadt bei 7,9 Millionen Euro, knapp die Hälfte steuert der Bund bei.

  • Ähnliche Beiträge

    • August 20, 2025
    „Unsozial“ und „undurchdacht“: Hausärzte lehnen Gebühr bei Arztbesuchen ab

    Der Hausärzte-Verband hat die Einführung einer Kontaktgebühr für Patientinnen und Patienten in deutschen Arztpraxen abgelehnt. „Dieser Vorschlag der Arbeitgeber ist nicht nur unsozial, sondern auch komplett undurchdacht“, sagte die Verbandsvorsitzende Nicola Buhlinger-Göpfarth der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Eine solche Kontaktgebühr für alle Arztbesuche würde nicht unnötige, sondern auch zwingend notwendige Arztbesuche verhindern.“

    • August 20, 2025
    USA: Richter hält Epstein-Akten unter Verschluss – Druck auf Trump steigt

    Ein weiterer Richter hat gegen die Veröffentlichung der Akten zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein entschieden. Donald Trump dürfte dadurch noch mehr unter Druck geraten.

    Du hast verpasst

    USA: Richter hält Epstein-Akten unter Verschluss – Druck auf Trump steigt

    • August 20, 2025
    USA: Richter hält Epstein-Akten unter Verschluss – Druck auf Trump steigt

    „Unsozial“ und „undurchdacht“: Hausärzte lehnen Gebühr bei Arztbesuchen ab

    • August 20, 2025
    „Unsozial“ und „undurchdacht“: Hausärzte lehnen Gebühr bei Arztbesuchen ab

    Feuer in Aalen: Mehrfamilienhaus in Brand – 400.000 Euro Schaden

    • August 20, 2025
    Feuer in Aalen: Mehrfamilienhaus in Brand – 400.000 Euro Schaden

    „Dawson’s Creek“: Reunion für krebskranken James Van Der Beek

    • August 20, 2025
    „Dawson’s Creek“: Reunion für krebskranken James Van Der Beek

    Kevin Federlines Memoiren: Britneys Ex verspricht „intime“ Einblicke

    • August 20, 2025
    Kevin Federlines Memoiren: Britneys Ex verspricht „intime“ Einblicke

    Verkehr: Schwerer Unfall bei Lehrte – A2 Richtung Berlin gesperrt

    • August 20, 2025
    Verkehr: Schwerer Unfall bei Lehrte – A2 Richtung Berlin gesperrt