Forschung in den USA: Kein Ansturm von US-Wissenschaftlern auf Hochschulen im Land

  • August 21, 2025

Nachdem in den USA auch Forschung und Universitäten von Budgetkürzungen betroffen waren, rechneten einige mit der Abwanderung von US-Wissenschaftlern. Kooperationen gab es auch – nur anderer Art.

Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Sachsen-Anhalt erleben derzeit keine höhere Nachfrage durch US-amerikanische Wissenschaftler. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Hochschulen und Universitäten im Land. Lediglich an der Hochschule Anhalt gebe es derzeit ein Berufungsverfahren mit einer Wissenschaftlerin aus den USA, teilte eine Sprecherin mit.

Nach der Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump hatte die Regierung auch Kürzungen bei Hochschulförderungen angekündigt. Drei renommierte Wissenschaftler der US-Universität Yale hatten daraufhin im Frühjahr angekündigt, die USA verlassen zu wollen. Die liberale Denkfabrik „Center for American Progress“ stellte im vergangenen Monat eine Untersuchung vor, nach der die Trump-Regierung mehr als 4.000 Forschungszuschüsse ins Visier genommen habe. Dabei sei es um Kürzungen in Höhe zwischen 3,3 und 3,7 Milliarden US-Dollar gegangen. 

Willingmann: „Verständlich, dass sich Wissenschaftler neu orientieren“

Das mögliche Interesse US-amerikanischer WissenschaftlerInnen war auch Thema in der vergangenen Hochschulrunde von Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) mit den Hochschul-Leitungen. Es gebe nur vereinzelte, eher informelle Anfragen, teilte das Ministerium mit. Das Thema sei jedoch in der Wissenschaftslandschaft virulent, auch wegen der unberechenbaren Wissenschaftspolitik der Trump-Regierung.

Ein eigenes Programm zur Anwerbung US-amerikanischer Wissenschaftler sei jedoch nicht geplant. Mit den meisten Bundesländern bestehe Einigkeit, dass es wenig Sinn habe, wenn einzelne Länder versuchten, entsprechende Programme aufzulegen. „Sachsen-Anhalt hat als attraktiver und freier Wissenschaftsstandort das Potenzial, auch internationale Spitzenforscherinnen und -forscher anzuziehen“, sagte Willingmann. „Mit Blick auf die skandalöse Wissenschaftspolitik seit Antritt der Trump-Regierung ist es nur zu verständlich, dass sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler örtlich neu orientieren. Wo erforderlich, werden wir Hilfe leisten.“ Es könne allerdings nicht das Ziel sein, die Wissenschaftssysteme von Partnerländern gezielt zu schwächen.

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