
Es ist schwer, groß, super-flauschig, und ähnelt im Profil einem Federwürfel: Das Top-Tier der MeLa-Messe 2025 ist das Orpingtonhuhn. Ein Züchter hat schon lange sein Herz an die Rasse verloren.
Das sogenannte Zweinutzungshuhn der alten englischen Rasse Orpington wird in diesem Jahr das Tier der Landwirtschaftsausstellung MeLa in Mühlengeez. Die Henne sei formschön und wiege bis zu vier Kilogramm – der Hahn wiege bis zu fünf Kilogramm und werde 60 Zentimeter hoch, sagte Edgar Kliewe, der Vorsitzende des Sondervereins Deutscher Orpingtonzüchter. Ein Markenzeichen ist die wegen des Federkleides flauschige Würfelform.
„Ich habe an diese Tiere mein Herz verloren“, so der 68-Jährige, der Orpingtonhühner züchtet, von denen er jährlich rund 200 aufzieht. Das Huhn wird doppelt genutzt: zum Eierlegen und als Fleischlieferant. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es rund 50 Züchter, deutschlandweit sind es etwa 400.
Vier Hennen und zwei Hähne brachte Kliewe mit aufs Gelände bei Güstrow, wo der Bauernverband, das Agrarministerium und die Messegesellschaft das Programm der vom 11. bis 14. September laufenden 34. Auflage der Messe vorstellten. 873 Aussteller aus neun Ländern sind es in diesem Jahr, wie Christin Mondesi, Geschäftsführerin der MAZ-Messegesellschaft sagte. Es könnten noch mehr werden.
Es werden an den vier Tagen über 60.000 Besucher erwartet. Über 850 Tiere werden gezeigt. „Wir freuen uns, endlich wieder die Schweine begrüßen zu dürfen“, so Mondesi. Die seien leider wegen der Risiken der Afrikanischen Schweinepest seit 2019 nicht mehr dabei gewesen. Auch Großgeräte wie Traktoren oder Roboter zum Mähen, Düngen und Melken werden gezeigt. Die Messe ist eine Mischung aus Fach- und Publikumsmesse.