
Rondic, Christensen und Paqarada haben beim 1. FC Köln keine Zukunft mehr. Lukas Kwasniok schickt sie weg.
Fußball-Bundesligist 1. FC Köln verschlankt seinen aufgeblähten Kader. Leidtragende sind Imad Rondic, Jacob Christensen und Leart Paqarada. „Der Kader war zu groß. Wir haben uns für diese drei Spieler entschieden und es ihnen mitgeteilt. Es ist die Härteste von allen Entscheidung, aber sie war aus meiner Sicht unumgänglich, damit wir fokussiert und erfolgreich arbeiten können“, sagte Coach Lukas Kwasniok vor dem Liga-Auftakt beim FSV Mainz 05 am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Zuerst hatte die „Bild“ darüber berichtet.
Rondic, der erst im Februar gekommen war und einen Vierjahresvertrag bis 2029 besitzt sowie die bis 2026 vertraglich gebundenen Christensen und Paqarada trainieren nun individuell mit einem Trainerteam. Im besten Fall werden sie den Verein noch verlassen. „Sie haben es zur Kenntnis genommen“, sagte Kwasniok. Enorme Freude sei bei ihnen selbstverständlich keine aufgekommen.
Kwasniok: Gegen Mainz nur Underdog
Der personell runderneuerte Aufsteiger sieht sich in Mainz als Außenseiter. „Wir fahren als Underdog dorthin. Wir müssen uns nicht kleiner machen als wir sind, aber Mainz ist uns ein, zwei Jahre voraus. Es wird eine Herkulesaufgabe. Ich glaube aber, dass wir mit unseren Mitteln voll dagegenhalten können“, sagte Kwasniok. Mainz könne unfassbar marschieren, liefe jeden Ball an. „Da können wir uns eine Scheibe abschneiden.“
Besonders freut er sich neben seinem Bundesliga-Debüt auf die Begegnung mit seinem Mainzer Kollegen Bo Henriksen. „Er ist eine Type. Er hat ganz Mainz angezündet. Er hat es geschafft, auf seine Art und Weise, diesen Verein wachzuküssen. Er ist der absolute Schlüssel des Erfolges“, sagte Kwasniok. Daher ziehe er alle Hüte vor ihm, hoffe aber, dass Henriksen nur vor dem Spiel so emotional sein dürfe und nicht mehr nach dem Spiel. „Weil wir der glücklichere Sieger sind“, sagte Kwasniok.