Diesel manipuliert: Auch Hyundai muss im Abgasskandal Millionen zahlen

  • April 23, 2025

Wie umfassend der Diesel-Abgasskandal war, zeigen Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Sie hat millionenschwere Bußen und Gewinnabschöpfungen gegen internationale Hersteller erreicht.

Im Skandal um manipulierte Diesel-Abgasanlagen hat die Justiz gegen einen weiteren Autohersteller eine Millionenbuße verhängt. Nach Opel hat auch das koreanische Unternehmen Hyundai 58,5 Millionen Euro zahlen müssen, berichtet die Staatsanwaltschaft Frankfurt. 

Mit dieser bereits im vergangenen Jahr verhängten Buße werden neben einer Strafe auch illegal erworbene Gewinne abgeschöpft. Die Koreaner hatten unter ihren Marken Hyundai und Kia in Deutschland rund 90.000 Autos mit manipulierten Abgasanlagen verkauft. Zuvor hatte der Hessische Rundfunk berichtet. 

Opel hatte bereits im Jahr 2021 ein Bußgeld von 64,8 Millionen Euro zahlen müssen. Noch offen ist ein Verfahren gegen die Marke Fiat, die inzwischen wie Opel im Stellantis-Konzern aufgegangen ist. Beim japanischen Autobauer Suzuki hat die hessische Justiz 6,5 Millionen Euro Gewinn abgeschöpft. Sie ist zuständig, weil die genannten Hersteller ihren Sitz beziehungsweise ihren Deutschlandsitz in Hessen haben. 

Wie Opel weist auch Hyundai eine Betrugsabsicht von sich. Ein Sprecher der deutschen Hyundai-Zentrale in Offenbach betont: „Die Staatsanwaltschaft hat kein vorsätzliches oder betrügerisches Verhalten festgestellt.“ Es gehe um ältere Dieselmodelle, die nicht mehr hergestellt würden. Die Ermittler haben nach Justizangaben Fehlverhalten von führenden Managern festgestellt, die ihre Aufsicht mangelhaft geführt haben. Das Unternehmen selbst habe mit den Ermittlern kooperiert.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juni 16, 2025
    Bongos: Antilopen-Nachwuchs in der Wilhelma

    Bei den Bongo-Antilopen im Stuttgarter Zoo gibt es Zuwachs. Inzwischen kann man das Jungtier auch im Außengehege sehen.

    • Juni 16, 2025
    Am Dresdner Hauptbahnhof: Teenager will auf Zug aufspringen und verletzt sich schwer

    Polizisten kontrollieren am Bahnhof einen Jugendlichen mit Verletzungen und beschädigter Kleidung. Wie sich herausstellt, hatte der Junge versucht, auf einen Güterzug aufzuspringen.

    Du hast verpasst

    Am Dresdner Hauptbahnhof: Teenager will auf Zug aufspringen und verletzt sich schwer

    • Juni 16, 2025
    Am Dresdner Hauptbahnhof: Teenager will auf Zug aufspringen und verletzt sich schwer

    Bongos: Antilopen-Nachwuchs in der Wilhelma

    • Juni 16, 2025
    Bongos: Antilopen-Nachwuchs in der Wilhelma

    Fußball-Bundesliga: Moriba-Abgang bei RB Leipzig perfekt

    • Juni 16, 2025
    Fußball-Bundesliga: Moriba-Abgang bei RB Leipzig perfekt

    Landgericht Oldenburg: Brandanschlag auf Synagoge: 28-Jähriger muss in Psychiatrie

    • Juni 16, 2025
    Landgericht Oldenburg: Brandanschlag auf Synagoge: 28-Jähriger muss in Psychiatrie

    Brandanschlag auf Synagoge in Oldenburg: Gericht weist Mann in Psychiatrie ein

    • Juni 16, 2025
    Brandanschlag auf Synagoge in Oldenburg: Gericht weist Mann in Psychiatrie ein

    Organisationen fordern mehr Anstrengungen bei Klimaschutz zu Start von UN-Konferenz in Bonn

    • Juni 16, 2025
    Organisationen fordern mehr Anstrengungen bei Klimaschutz zu Start von UN-Konferenz in Bonn