Bluttat in NRW: Suche nach Todesschützen von Menden – Frau auf freiem Fuß

  • August 23, 2025

Die Polizei fahndet weiter öffentlich nach einem 40-Jährigen, der tödliche Schüsse auf einen Mann abgegeben und einen weiteren verletzt haben soll. Eine nach der Bluttat Festgenommene ist wieder frei.

Einen Tag nach den tödlichen Schüssen auf einen Mann im sauerländischen Menden läuft die öffentliche Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter weiter. Bei dem womöglich bewaffneten Gesuchten handele es sich um einen in Menden wohnhaften 40-Jährigen mit serbisch-montenegrinischer Staatsangehörigkeit, sagte die Sprecherin der Arnsberger Staatsanwaltschaft, Annika Berg, auf dpa-Anfrage. 

Der Gesuchte wird verdächtigt, nach einem Streit in einem Wohngebiet am Freitag zwei Männer niedergeschossen zu haben. Der eine – ein 45-jähriger Deutscher – starb trotz Wiederbelebungsversuchen. Der andere Getroffene, ein 49 Jahre alter Türke, wurde mit Schussverletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Zu seinem Gesundheitszustand und ob er womöglich in Lebensgefahr schwebt, gab es zunächst weiterhin keine Angaben. 

Eine festgenommene Frau ist wieder auf freiem Fuß

Eine am Tatort festgenommene 40 Jahre alte Frau sei inzwischen aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden, schilderte die Staatsanwältin weiter. Nach derzeitigem Erkenntnisstand lasse sich bei ihr keine Tatbeteiligung feststellen. Zu ihrer Person gab es zunächst keine weiteren Angaben. 

Der Täter war mit einem Auto geflohen, hieß es bisher aus Sicherheitskreisen. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen konnte er auch bis Samstagvormittag nicht festgenommen werden. Die Frau war nach dpa-Informationen mit dem mutmaßlichen Täter nach den Schüssen in einem Wagen weggefahren und später aus unbekannten Gründen allein zum Tatort zurückgekehrt. Dort war sie festgenommen worden. 

Motivlage und Hintergründe sind offen

Laut Staatsanwaltschaft ist die Motivlage kurz nach der Gewalttat noch ungeklärt. Hintergründe müssten noch ermittelt werden.

An dem Haus am Tatort befindet sich eine Baustelle. Dort hatte sich nach dpa-Informationen auch der spätere mutmaßliche Täter aufgehalten. Dort soll es zum Streit mit den beiden späteren Opfern gekommen sein. Nach Zeugenaussagen am Tatort waren die beiden Opfer als Bauarbeiter auf der Baustelle tätig. Dafür gab es aber bislang keine offizielle Bestätigung.

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