
Mit neuen Anreizen und flexiblerem Personaleinsatz will Sachsens Kultusminister den Unterrichtsausfall reduzieren. Was genau ist geplant?
Sachsens Kultusminister Conrad Clemens (CDU) will den Stundenausfall an den Schulen mit einem Bündel an Maßnahmen reduzieren. „Ich gehe davon aus, dass die Unterrichtsversorgung bereits in diesem Schuljahr spürbar besser wird“, sagte Clemens der „Freien Presse“.
Mehrarbeitsstunden werden besser vergütet
Dafür werden nicht nur Lehrer aus anderen Schularten an Oberschulen abgeordnet. Geplant sind auch Zulagen. „Wir haben in den Beratungen zum Schuljahresstart festgestellt, dass wir beim Mehrarbeitsunterricht, den sogenannten MAU-Stunden, noch einmal nachbessern müssen. Deswegen wird es ab dem 1. September einen deutlichen Zuschlag geben“, kündigte Clemens an. Man wolle den Schulen zur Vergütung der MAU-Stunden in diesem Jahr nahezu doppelt so viel Geld bereitstellen wie bisher vorgesehen.
Der CDU-Politiker dankte den Lehrerinnen und Lehrern, die an andere Schulen abgeordnet werden. „Ich bin allen Lehrkräften dankbar, die per Abordnung an eine neue Schule gehen“, sagte er. „Zu jeder Schule, die traurig ist, dass eine Lehrkraft für eine gewisse Zeit abgeordnet wird, kommt eine Schule, die sich freut, dass eine Lehrkraft kommt.“