
Acht Tore, 20 Elfmeter: Das Pokalspiel zwischen Eintracht Braunschweig und dem VfB Stuttgart ist ein Krimi. Auch beim Verlierer findet man große Worte dafür.
Trainer Heiner Backhaus von Eintracht Braunschweig ist trotz des Pokal-Aus‘ gegen den VfB Stuttgart stolz auf sein Team. „Wenn du die Ehrenrunde siehst: Ich habe schon nach Siegen weniger Emotionen verspürt als heute nach der Niederlage. Wir haben heute trotzdem gewonnen“, sagte der 43-Jährige. Auch Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß gratulierte den Braunschweigern „zu einem krassen Pokalfight“.
Der Fußball-Zweitligist schied gegen den Titelverteidiger erst mit 7:8 im Elfmeterschießen aus. Nach 90 Minuten dieses Erstrunden-Krimis hatte es 3:3 (1:1) gestanden, nach der Verlängerung 4:4.
„Wir hatten eine Mannschaft, die nicht einmal 24 Jahre alt war im Schnitt und die komplett über sich hinausgewachsen ist“, sagte Backhaus. „Das war so wichtig, dass diese Spieler mal sehen, wie weit sie ihr Fähnchen nach vorne stecken können und was alles drin ist, wenn man an sich glaubt, wenn man sich unterordnet und wenn man sich in jeden Ball schmeißt. Das war heute ein Paradebeispiel dafür, eine große Lehre für uns, wozu wir imstande sind, wenn wir an uns glauben.“