Personalien: Linke-Abgeordneter Seiffert führt künftig Umweltstiftung MV

  • August 27, 2025

Der Linke-Politiker Daniel Seiffert wechselt aus dem Landtag an die Spitze der Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern. Wer geht für ihn ins Parlament?

Der Linken-Landtagsabgeordnete Daniel Seiffert wird neuer Vorstandsvorsitzender der vom Land gegründeten Stiftung Umwelt- und Naturschutz Mecklenburg-Vorpommern. Er tritt den hauptamtlichen Job am 1. September an und legt zum gleichen Zeitpunkt sein Landtagsmandat nieder, wie aus Mitteilungen des Umweltministeriums und der Fraktion Die Linke hervorgeht.

Seifferts Mandat im Landtag soll nach Angaben der Partei Daniel Trepsdorf übernehmen, bisher Leiter des Demokratiezentrums Westmecklenburg. Vor Trepsdorf steht auf der Landesliste eigentlich Karen Larisch. Sie habe aber aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen abgelehnt, sagte der Geschäftsführer der Linken in MV, Salim Hemeed.

Zusätzlicher Posten

Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der Stiftung Natur und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern war bisher Björn Schwake. Er ist laut Ministerium zugleich Geschäftsführer der Flächenagentur M-V GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stiftung. „Inzwischen haben sich sowohl Stiftung als auch GmbH so entwickelt, dass die bisherige Personalunion der Geschäftsführungen der weiter abzusehenden positiven Entwicklung beider Einrichtungen nicht mehr gerecht werden kann“, hieß es. Schwake konzentriere sich auf eigenen Wunsch künftig auf die Geschäftsführung der Flächenagentur.

Seiffert habe sich in einem öffentlichen Bewerbungsverfahren durchgesetzt, wie es weiter hieß. Zuvor war er laut Umweltministerium bereits Kuratoriumssprecher der Stiftung. 

Stiftung besitzt 8.700 Hektar Land

Die Stiftung ist ein großer Grundbesitzer in MV. Sie hat nach eigenen Angaben seit ihrer Gründung im Jahr 1994 nach und nach rund 8.700 Hektar Flächen übernommen und setzt dort Naturschutzprojekte um, etwa Moor-Renaturierungen.

Zu den Stiftungsflächen gehören unter anderem 264 Hektar im sogenannten Grünen Band entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die vom Land MV übernommen wurden. Teile des Zeltplatzes Regenbogen-Camp Prerow (heute Ahoi-Camp) kamen von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Rund 850 Hektar wurden der Stiftung vom Nationalen Naturerbe übertragen. Als Ausgleichsmaßnahme für die Peenequerung der A20 erhielt die Stiftung den Polder Rustow Randow mit einem Flächenumfang von rund 310 Hektar.

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