Bei Wahlkampfveranstaltung : Argentiniens Präsident Milei mit Steinen beworfen

  • August 27, 2025

Im September wird in der Provinz Buenos Aires gewählt. Präsident Milei zeigt sich dabei bei einer Wahlkampfveranstaltung – und wird angegriffen.

Argentiniens Präsident Javier Milei ist nach Angaben seines Sprechers bei einer Wahlkampfveranstaltung in einem Vorort der Hauptstadt Buenos Aires mit Steinen beworfen worden. Milei sei unverletzt von Sicherheitskräften weggebracht worden, teilte der Sprecher des ultraliberalen Präsidenten am Mittwoch im Onlinedienst X mit. 

Milei befand sich an Bord eines Fahrzeugs, als er von Demonstranten angegriffen wurde. Nach Angaben eines AFP-Reporters wurde die Autokolonne auch mit Pflanzen und Flaschen beworfen. Das Fahrzeug verließ daraufhin zügig den Schauplatz. Die Veranstaltung sei abrupt beendet worden, wie mehrere Medien berichteten.

Im Anschluss kam es zu Handgemengen zwischen Unterstützern und Gegnern des Präsidenten. Dabei wurde eine Milei-Anhängerin an den Rippen verletzt und von einem Krankenwagen weggebracht.

Regierungsvertreter von Javier Milei machen politische Gegner verantwortlich

Milei veröffentlichte später ein Foto, das ihn mit erhobenem Daumen neben seiner Schwester, die Generalsekretärin der Präsidentschaft, Karina Milei, und dem Abgeordneten José Luis Espert zeigt.

Mehrere Regierungsvertreter machten anschließend Anhänger des „Kirchnerismus“ für den Angriff in der Stadt Lomas de Zamora in der Provinz Buenos Aires verantwortlich. Damit beziehen sie sich auf das politische Lager um Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner, das in Argentinien als „kirchnerismo“ bekannt ist. 

Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund eines Korruptionsskandals, der aktuell Argentinien beschäftigt. Auslöser war die Veröffentlichung von Audioaufnahmen des ehemaligen Leiters der Behörde für Menschen mit Behinderung, Diego Spagnuolo. Darin behauptet Spagnuolo, dass Karina Milei Gelder veruntreut habe, die für Menschen mit Behinderung bestimmt waren. 

Unmittelbar vor dem Gewaltausbruch bei der Wahlkampfveranstaltung war Milei auf den Skandal zu sprechen gekommen. „Alles, was (der Leiter der Behörde) sagt, ist eine Lüge“, sagte der argentinische Präsident.

Am 7. September stehen zudem die legislativen Wahlen in der Provinz Buenos Aires an.

Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert und um weitere Informationen ergänzt.

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