Unternehmenstour: Voigt fordert Bürokratieabbau für mehr Wirtschaftskraft

  • September 5, 2025

Thüringens Ministerpräsident Voigt sieht zu viel Bürokratie als Bremse für Unternehmen. Wie ein Familienbetrieb mit Unterstützung der Politik seine Investition doch noch umsetzen konnte.

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt kritisiert die zunehmende Bürokratie für Wirtschaftsunternehmen in Deutschland. „Wir erleben tagtäglich, wie überbordende Bürokratie unsere Wirtschaft hemmt, Wachstum verhindert und am Ende Existenzen gefährdet“, sagte der CDU-Landeschef am Rande eines Unternehmensbesuchs bei dem Industrieofenbauer Eliog.

Das über 100 Jahre alte Familienunternehmen hatte Schlagzeilen gemacht, nachdem die Eigentümerin und Geschäftsführerin sich in einem viel beachteten Social Media-Video über jahrelange Wartezeiten bei Behörden für Investitionsvorhaben beschwert hatte. 

„Wir haben tatsächlich jetzt seit fast zwei Jahren eine Bauvoranfrage laufen, um unseren Standort auszuweiten, zu verlagern, größer zu bauen, Arbeitsplätze zu sichern und in die Zukunft zu schauen“, so Eliog-Chefin Karlotta Gründobler. 

Druck der Öffentlichkeit beschleunigt Verfahren

Mittlerweile sei der positive Bescheid eingegangen, dank der Hilfe des Ministerpräsidenten und der Staatskanzlei aber „auch unter dem Druck der öffentlichen Aufmerksamkeit“, so Gründobler. 

Ministerpräsident Voigt sagte, das Land habe sich auf die Fahnen geschrieben, einen massiven Bürokratieabbau voranzutreiben – „im Sinne einer Politik der Ermöglichung“. Das solle für mehr wirtschaftliche Kraft in Thüringen sorgen. 

Voigt sagte dem Mitteldeutschen Rundfunk: „Wir haben ein Milliardenprogramm für unsere Kommunen auf den Weg gebracht für die nächsten vier Jahre.“ Die Landesregierung plane „handfeste Investitionen vor Ort“, unter anderem für Infrastruktur, medizinische Versorgung aber auch in Schulen und Kommunen.

Im Rahmen seiner Sommertour besuchte Voigt Industriebetriebe und Autozulieferer, aber auch Handwerksbetriebe in Südthüringen und Erfurt, um über wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Standortbedingungen zu sprechen, wie die Staatskanzlei mitteilte.

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