Für die Sanierung des markanten Wahrzeichens an der Kieler Förde sind 5.000 Steine nötig. Nun will der Marinebund den 72 Meter hohen Bau sanieren – warum weiter Spenden nötig sind.
Das Marine-Ehrenmal in Laboe bei Kiel soll für etwa 5,3 Millionen Euro saniert werden. „Wir sind dankbar, dass Bund und Land geholfen haben, die Finanzierungslücke zur Sanierung des Marine-Ehrenmals in Laboe zu schließen“, sagte der Präsident des Deutschen Marinebundes, Heinz Maurus. Nach Angaben des Marinebundes gibt es Abscherbelungen an den Klinkeroberflächen, Frostschäden und massive Fugennetzschäden.
Bei der Sanierung des 72 Meter hohen Turms an der Kieler Förde sollen rund 5.000 Steine sowie Fugen auf einer Länge von 100 Kilometern ausgetauscht werden. Da Kostenberechnungen noch keiner Schlussrechnung entsprächen, laufe die Spendenkampagne weiter, sagte Maurus. „Wir hoffen, dass jetzt alle Beteiligten zügig an den noch notwendigen administrativen Aufgaben arbeiten und wir in Kürze die für den Start der Sanierung erforderlichen Förderbescheide in den Händen halten können.“
Der Bau aus Klinkern und Granitblöcken am Eingang der Kieler Förde ist weithin sichtbar. Das Ehrenmal ist heute eine internationale Gedenkstätte. Es wurde am 30. Mai 1936 in Anwesenheit von Adolf Hitler eingeweiht. Nach dem Krieg gab es wiederholt Streit um die Ausstellung zur Geschichte der Marine in der Historischen Halle. Vor Jahren wurde sie schließlich neu gestaltet.
