Kommunalwahlen: Gestiegenes Interesse an Briefwahl

  • September 13, 2025

Lieber in Ruhe zu Hause das Kreuzchen machen als in der Kabine eines Wahllokals: In einigen Städten haben mehr als ein Viertel der Wahlberechtigten Briefwahlunterlagen angefordert.

In den letzten Tagen vor der nordrhein-westfälischen Kommunalwahl am Sonntag hat das Interesse an der Briefwahl noch einmal kräftig angezogen. In vielen großen Städten haben nun mehr als ein Viertel der Wahlberechtigten Briefwahlunterlagen beantragt, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Damit lag der Anteil der Antragsteller zumeist höher als bei der Kommunalwahl 2020.

Das Aachener Wahlamt etwa hat Wahlunterlagen an gut 28 Prozent der Wahlberechtigten versandt – vor fünf Jahren waren es nach Angaben einer Sprecherin 26 Prozent. In Dortmund stieg der Anteil von 23 auf 26,5 Prozent, in Düsseldorf von 24 auf 25 Prozent.

QR-Code vereinfacht die Antragstellung

In Essen haben rund 24 Prozent der Wahlberechtigten Unterlagen für die Briefwahl beantragt. Das seien elf Prozent mehr als beim letzten Mal. Dies sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass erstmals ein QR-Code auf der Wahlbenachrichtigung die Antragstellung vereinfache, sagte ein Sprecher.

In Köln hat knapp jeder dritte Wahlberechtigte (fast 33 Prozent) die Unterlagen bestellt – vor fünf Jahren waren es rund 31 Prozent. Die Rücklaufquote lag bis Freitagmorgen bei 77 Prozent. In Bielefeld liegt der Anteil der Antragsteller kaum verändert bei einem Viertel. In Münster sind es nahezu unverändert 29 Prozent.

Wer seine Briefwahlunterlagen bisher noch nicht abgeschickt hat, für den ist der Postweg zu spät. In jeder Kommune gibt es aber die Möglichkeit, Wahlbriefe bis zum Sonntagnachmittag (16.00 Uhr) in bestimmte Briefkästen etwa an Verwaltungsgebäuden zu werfen. Der Wahlbrief kann zumeist nicht in einem Wahllokal abgegeben werden.

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