Champions League: „Eine Nummer zu groß“: Frankfurt stößt in Madrid an Grenzen

  • Oktober 1, 2025

Die Auftakt-Euphorie von Eintracht Frankfurt in der Champions League ist schnell verflogen. In Madrid sind die Hessen chancenlos – und erkennen das auch an.

Dino Toppmöller lamentierte gar nicht erst über die schmerzhafte Königsklassen-Lehrstunde für Eintracht Frankfurt bei Atlético Madrid. „Wir wussten, dass in der Champions League Teams, die um den Titel mitspielen, für uns in der aktuellen Situation vielleicht noch eine Nummer zu groß sind. Wir sind auf einen Gegner getroffen, der klar besser war“, räumte der Eintracht-Trainer nach dem ernüchternden 1:5 (0:3) beim spanischen Topverein offenherzig ein.

Für den 44 Jahre alten Fußball-Lehrer kam der Dämpfer nicht unbedingt überraschend – auch wenn er ihn gerne vermieden hätte. „Wir sind an Grenzen gestoßen. Das kommt vor im Leben, das kommt vor im Fußball“, sagte Toppmöller und zollte dem Rivalen höchste Anerkennung: „Es war absolut beeindruckend, was Atlético gemacht hat. Wenn man die Intensität sieht in den Zweikämpfen und auch die fußballerische Qualität, können wir nur lernen und diese Dinge aufsaugen.“

Nach der 5:1-Gala zum Auftakt der Ligaphase gegen Galatasaray Istanbul sind die Hessen schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. „Wir haben heute gegen eine Topmannschaft in Europa gespielt und müssen einfach sagen, dass sie für uns eine Nummer zu groß waren“, sagte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche.

Frankfurts Manko ist die Abwehrschwäche 

Toppmöller nahm aus der einseitigen Partie im Estadio Metropolitano dennoch auch positive Erkenntnisse mit. „Ich glaube, dass es für die Jungs eine extrem wichtige Erfahrung war“, sagte er und fügte zuversichtlich hinzu: „Grenzen sind immer nur temporär. Wir werden aus diesem Spiel viel mitnehmen können.“

Vor allem für das Defensivverhalten ist das bitter nötig, denn schon am Samstag steht vor heimischer Kulisse der Bundesliga-Hit gegen Rekordmeister Bayern München an. In der Abwehr müsse man dann „besser und schärfer sein“, forderte Toppmöller. 

Nach zuletzt jeweils vier Gegentoren gegen Union Berlin und in Mönchengladbach gab es jetzt in Madrid gar fünf – ein Alarmsignal und deutlicher Beleg für die Abwehrschwäche der jungen Mannschaft. „Am Ende ist klar, dass das thematisiert wird. Da sind wir nicht blind“, sagte Toppmöller und appellierte an seine Schützlinge: „Wir müssen das in den nächsten Wochen besser machen und die Antwort auf dem Platz geben.“

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