Trauer um Jane Goodall: Sie hinterlässt ein außergewöhnliches Erbe

  • Oktober 1, 2025

Sie hat die Welt nachhaltig geprägt. Viele trauern um Jane Goodall und wollen nach ihrem Vorbild die Zukunft gestalten.

Sie setzte sich auch im hohen Alter unablässig für Tier- und Naturschutz ein, hat die Verhaltensforschung und die Welt nachhaltig geprägt. Wie das Jane-Goodall-Institut mitgeteilt hat, ist die Primatenforscherin und Umweltaktivistin Jane Goodall (1934-2025) jetzt im Alter von 91 Jahren verstorben. Unzählige Menschen und Organisationen trauern in den sozialen Medien um ein Vorbild.

„Unermüdlich für unseren Planeten und alle seine Bewohner“

Die Vereinten Nationen trauern unter anderem in einem Beitrag auf Instagram um Jane Goodall: „Die Wissenschaftlerin, Naturschützerin und UN-Botschafterin des Friedens setzte sich unermüdlich für unseren Planeten und alle seine Bewohner ein und hinterlässt der Menschheit und der Natur ein außergewöhnliches Vermächtnis.“ Man werde die Verstorbene niemals vergessen und wolle sich stets darum bemühen, dieses Vermächtnis zu würdigen.

Unterdessen teilt die Umweltschutzorganisation Greenpeace auf der Plattform Eindrücke von Momenten „in denen wir die Ehre hatten, sie während ihrer langjährigen Aktivismusarbeit zu begleiten“ – und verabschiedet sich zu mehreren Bildern mit einem „Danke, Jane“. Will McCallum, Co-Chef von Greenpeace UK, habe laut BBC erklärt: „Sie wurde zu einer unermüdlichen Verfechterin des Schutzes von Wildtieren und Wäldern und inspirierte Millionen von Menschen zum Handeln.“

Thomas Schultz-Jagow von der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA) zeigt sich auf der Plattform X „zutiefst betrübt über den Verlust von Dr. Jane Goodall, deren inspirierende Karriere dazu beigetragen hat, die Art und Weise zu verändern, wie wir Tiere als fühlende Wesen untersuchen und betrachten“. Als Vorreiterin in einem damals von Männern dominierten Sektor sei die Wissenschaftlerin „eine Inspiration für Generationen von Frauen, die in ihre Fußstapfen getreten sind“, gewesen.

Trauer um „eine Titanin, eine Göttin“

Kanadas ehemaliger Premier Justin Trudeau (53) sei „zutiefst betrübt über den Tod von Dr. Jane Goodall“, wie er auf X schreibt. „Sie war eine Pionierin, deren Forschung und Engagement unser Verständnis der Natur grundlegend verändert haben. Ihre Weisheit und ihr Mitgefühl werden in jedem Naturschutzprojekt weiterleben. Wir alle, die wir so sehr von ihr inspiriert wurden, werden sie sehr vermissen.“

„Jane Goodall war eine legendäre Persönlichkeit und eine Freundin“, trauert Maria Shriver (69), Journalistin und Ex-Frau von Arnold Schwarzenegger (78). „Ich habe sie bewundert, von ihr gelernt und mich sehr geehrt gefühlt, über die Jahre Zeit mit ihr verbringen zu dürfen. […] Sie hat das Leben aller Menschen, die sie berührt hat, verändert. Die Welt hat heute eine ihrer Besten verloren, und ich habe jemanden verloren, den ich sehr verehrt habe.“

Hollywoodstar Michael Douglas (81) verabschiedet sich zu einem gemeinsamen Bild mit der Verstorbenen von seiner Kollegin als UN-Friedensbotschafterin. „Ihr Vermächtnis wird für immer in Erinnerung bleiben, dank ihres unerschütterlichen Engagements für unseren Planeten“, schreibt der Schauspieler. „Mein tiefstes Beileid gilt der Familie Goodall.“

Als „absolut bemerkenswerte Frau“ beschreibt die britische Sängerin Ellie Goulding (38) Jane Goodall in einem Kommentar unter der traurigen Nachricht vom Tode der Aktivistin. Goulding verspricht ihre Botschaft weiterhin zu vermitteln und ihre Mission fortzuführen. „Diese brillante Frau hat dieser Welt so viel gegeben“, schreibt sie zudem in einer Instagram-Story auf ihrem eigenen Account. „Sie hat uns daran erinnert, dass wir die Natur sind und diese nicht zu schützen bedeutet, uns selbst nicht zu beschützen.“

Die Band Garbage wünscht einem „wunderschönen Engel“ eine „gute Nacht“ und bedankt sich für alles, was Jane Goodall getan hat. „Du hast deine irdische Aufgabe mit erstaunlicher Güte, Anmut und Weisheit erfüllt. Die Welt ist ohne dich ein viel ärmerer Ort. Wir haben einen Koloss verloren. Eine Titanin. Eine Göttin.“

  • Ähnliche Beiträge

    • Oktober 2, 2025
    Landkreis Märkischer Kreis: Bahnhof Iserlohn wegen giftiger Chemikalie gesperrt

    Großeinsatz am frühen Abend am Stadtbahnhof in Iserlohn: Eine gefährliche Substanz sorgt für Aufregung. Die Feuerwehr sperrt den Bereich großräumig ab.

    • Oktober 2, 2025
    Innenminister Dobrindt mit neuem Vorstoß für Rückkehrzentren

    Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) startet einen neuen Vorstoß für Rückkehrzentren in der Nähe der Herkunftsländer von Flüchtlingen. „Wir wollen beim Vorhaben der return hubs vorankommen“, sagte Dobrindt dem „Münchner Merkur“ (Donnerstagsausgabe) mit Blick auf ein geplantes Treffen zum Thema Migration am Samstag in München.

    Du hast verpasst

    Landkreis Märkischer Kreis: Bahnhof Iserlohn wegen giftiger Chemikalie gesperrt

    • Oktober 2, 2025
    Landkreis Märkischer Kreis: Bahnhof Iserlohn wegen giftiger Chemikalie gesperrt

    Innenminister Dobrindt mit neuem Vorstoß für Rückkehrzentren

    • Oktober 2, 2025
    Innenminister Dobrindt mit neuem Vorstoß für Rückkehrzentren

    Drohnenalarm: Drohnen in Dänemark – Festnahmen auf verdächtigem Schiff

    • Oktober 1, 2025
    Drohnenalarm: Drohnen in Dänemark – Festnahmen auf verdächtigem Schiff

    Champions League: Titelverteidiger Paris Saint-Germain siegt spät in Barcelona

    • Oktober 1, 2025
    Champions League: Titelverteidiger Paris Saint-Germain siegt spät in Barcelona

    Champions League: Druck wächst: Leverkusen verspielt Führung gegen PSV

    • Oktober 1, 2025
    Champions League: Druck wächst: Leverkusen verspielt Führung gegen PSV

    Tech-Milliardär: Musks Vermögen durchbricht eine Schallmauer

    • Oktober 1, 2025
    Tech-Milliardär: Musks Vermögen durchbricht eine Schallmauer