Pilotprojekt in vier Behörden: NRW testet Kriminalassistenten – Entlastung für Ermittler

  • Oktober 3, 2025

NRW startet ein Pilotprojekt: Kriminalassistentinnen übernehmen Schreibtischarbeit, damit Ermittler sich stärker auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können.

Zur Entlastung von Ermittlern der Kriminalpolizei testet NRW in einem Pilotprojekt den Job von Kriminalassistenten. Sie sollen vor allem Schreibtischarbeit machen und laut Innenministerium zum Beispiel Datenbanken durchsuchen, Termine für Vernehmungen koordinieren, Ermittlungsakten pflegen und Berichte verfassen.

„Die Arbeit der Polizistinnen und -polizisten wird zunehmend bürokratischer und die Anzahl an Vorgängen größer“, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) zur dpa: „Informationen müssen verwaltet, aktualisiert und statistisch erfasst werden. Das alles ist wichtig und gehört zur modernen Polizeiarbeit und zu einer modernen Kriminalpolizei dazu.“ Aber: Durch die Kriminalassistenten könnten sich „die Polizistinnen und -polizisten wieder mehr ihrer eigentlichen Ermittlungstätigkeit zuwenden“, sagte Reul.

Assistenten arbeiten mit Ermittlern „Hand in Hand“

Es gibt seit einigen Jahren bereits Regierungsbeschäftigte, also Angestellte ohne Polizeistudium, die der Kripo helfen. „Der Einsatz von Kriminalassistentinnen und Kriminalassistenten geht allerdings noch darüber hinaus“, betonte das Innenministerium: „Sie sind keine kriminalpolizeilichen Ermittlerinnen und Ermittler, arbeiten aber „Hand in Hand“ mit den Polizeibeamtinnen und -beamten in den Ermittlungsverfahren und entlasten deren Arbeit dadurch unmittelbar.“

Während des Pilotprojektes sollen 15 Kriminalassistentinnen und -assistenten bei den Polizeibehörden Essen, Bonn, Mettmann und Hamm eingesetzt werden. Im Anschluss soll das Konzept evaluiert und geprüft werden, ob eine Ausweitung auf weitere Polizeibehörden stattfindet.

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