Radsport: Coppi-Rekord geknackt: Pogacar gewinnt Lombardei-Rundfahrt

  • Oktober 11, 2025

Der slowenische Superstar holt sich das nächste Radsport-Monument und stellt eine besondere Bestmarke ein. Olympiasieger Evenepoel hat wieder das Nachsehen.

Welt- und Europameister Tadej Pogacar hat mit dem Sieg der Lombardei-Rundfahrt den Rekord der italienischen Radsport-Legende Fausto Coppi eingestellt. Der slowenische Ausnahmekönner triumphierte nach einer 34 Kilometer langen Solo-Fahrt an der Spitze zum fünften Mal in Serie bei dem Rad-Monument und schloss damit zu Coppi auf, der von 1946 bis 1949 und 1954 das Traditionsrennen gewonnen hatte.

Pogacar siegte bei der 119. Ausgabe der Lombardei-Rundfahrt nach 241 Kilometern von Como nach Bergamo mit fast zwei Minuten Vorsprung vor dem belgischen Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel. Dritter wurde der Australier Michael Storer.

„Fünfmal in Serie zu gewinnen – dieses Rennen, dieser Kurs liegt mir sehr gut“, sagte Pogacar und fügte hinzu: „Seit sieben Jahren kann ich sagen, dass es meine beste Saison gewesen ist. Und ich kann wieder sagen: Das war meine beste Saison.“

Die beiden einzigen deutschen Fahrer Georg Zimmermann und Hannes Wilksch spielten keine Rolle. Ursprünglich hatte auch der Tour-Dritte Florian Lipowitz einen Start angepeilt. Der Jungstar beendete nach den Strapazen im Frühjahr und Sommer aber seine Saison vorzeitig.

Attacke am Passo di Ganda

Pogacar setzte 36 Kilometer vor dem Ziel am Passo di Ganda zu seiner entscheidenden Attacke an. Evenepoel konnte wie zuletzt bei der WM und EM dem Tour-de-France-Champion nicht mehr folgen. Nachdem Pogacar den amerikanischen Ausreißer Quinn Simmons 34 Kilometer vor dem Ziel ein- und überholt hatte, fuhr er in gewohnter Manier alleine dem Sieg entgegen.

Damit holte der 27-Jährige nicht nur seinen 20. Saisonsieg, sondern auch sein drittes Monument in diesem Jahr nach der Flandern-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich. Dazu fuhr er auch bei den weiteren zwei großen Eintagesrennen Mailand-Sanremo (Dritter) und Paris-Roubaix (Zweiter) auf das Podium, was noch keinem Rennfahrer vor ihm in einer Saison gelang.

Nicht dabei war am Samstag das Team Israel-Premier Tech. Nach den propalästinensischen Protesten vor allem bei der Spanien-Rundfahrt hatte sich der Rennstall mit den Organisatoren aus Sicherheitsgründen darauf verständigt, nicht teilzunehmen. Im kommenden Jahr wird das Team unter einem anderen Namen im Radsport antreten.

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