Wohin mit dem Auto?: So teuer ist Parken in Deutschland – und so sparen Sie Geld

  • Oktober 26, 2025

Immer mehr Autos brauchen immer mehr Platz in deutschen Städten. Folge: Parkplätze sind rar, Parken ist teuer. Wie sehr, verrät eine neue Studie. Plus Bonustipps zum günstigen Parken.

Von den 24 Stunden eines Tages wird ein Auto gerade einmal 58 Minuten lang bewegt. Im Durchschnitt und höchstens, so Statistiken. Die restlichen 23 Stunden stehen die Fahrzeuge einfach nur rum. Bloß wo? Wer im Eigenheim wohnt, hat vielleicht noch einen Stellplatz. Doch spätestens, wenn es am Samstag in die City zum Shoppen geht, stellt sich die Frage: Wohin mit dem Wagen?

So parkt Deutschland

Die Seite „Leasingmarkt.de“ hat sich angeschaut, wie es ums Parken in Deutschland bestellt ist: Wie viele Abstellflächen für Pkw gibt es überhaupt? Was kosten sie? Was verlangen Gemeinden und Kommunen für den mittlerweile kostbaren Parkraum? 

Der Parkplatz-Index 2025 für Großstädte listet auf, wie hoch die Kosten für Parkhäuser und Tiefgaragen sind, wie viele Parkplätze es überhaupt gibt und wo die Konkurrenz um einen Abstellplatz am größten ist. Auch die Kosten für Anwohnerparkausweise wurden ermittelt.

Wenig überraschend geht es in den größten Städten am engsten zu. In München zum Beispiel sind Pkw-Stellplätze mit durchschnittlich 99 Euro pro Monat am teuersten. Auch müssen sich hier die meisten Autos (zwei) um einen Parkplatz balgen. Dafür aber ist das Anwohnerparken hier relativ günstig: Nur 30 Euro pro Jahr müssen Autofahrer dafür zahlen, dass sie in ihrer Nachbarschaft parken dürfen.

Bis zu 3,35 Euro pro Stunde fürs Parken

Beim öffentlichen Parken sind Düsseldorf, Stuttgart, Köln und Berlin besonders teuer. Hier kostet die Stunde zwischen 3 und 3,35 Euro. Am günstigsten ist es in Braunschweig, Magdeburg und Saarbrücken: Hier kostet die Abstellstunde nur zwischen 75 Cent bis 1,40 Euro. 

Mit etwa 1.276.300 die meisten Parkplätze insgesamt gibt es in Berlin, gefolgt von Hamburg mit rund 687.700 und Köln mit rund 622.400. Während die öffentliche Hand der Hauptstadt die Mehrheit aller Abstellflächen bewirtschaftet und damit die Parkraumsteuerung selbst in der Hand hat, ist es in München nur rund ein Drittel. Vermutlich ist auch das ein Grund, warum Parken in Berlin verhältnismäßig angenehm ist. 

Am besten parkt es sich in Magdeburg

Aus allen untersuchten Punkten hat Leasingmarkt ein Gesamtranking zusammengestellt: Am einfachsten und günstigsten ist das Parken für die Bewohner von Magdeburg, Kiel, Dresden und Braunschweig. (Auf der Karte grün gekennzeichnet). Im Gegensatz dazu ist es in München, Stuttgart, Hamburg und Frankfurt/Main am schwierigsten und/oder teuersten, eine Abstellmöglichkeit zu bekommen. (Auf der Karte rot gekennzeichnet).

Vier Tipps: So geht Parken am günstigsten:

Nutzen Sie Park-Apps. Vorteile: Diese lotsen einen auch zu weniger bekannten (und vielleicht weniger genutzten) Parkplätzen. Man braucht kein passendes Kleingeld. Die Software rechnet minutengenau ab, so dass keine unnötigen Mehrkosten entstehen. Nachteil: die Servicegebühr der Anbieter (bis zu 25 Prozent), außerdem gibt es je nach Ort (zu) viele unterschiedliche Apps. 

Parkplätze (früh) buchen. Wenn möglich, ist es sinnvoll und günstiger, Stellplätze zu reservieren. Zum Beispiel, wenn man regelmäßig die gleichen Parkmöglichkeiten nutzt. Flughäfen zum Beispiel räumen auch Rabatte ein. Das gilt auch für Langzeitparker. 

Park & Ride-Plätze. Ein Klassiker für alle, die von außen kommen und einen City-Bummel planen. Am Stadtrand können Sie den Wagen (günstig) abstellen, um dann zu Bus und Bahn zu wechseln, die in die Innenstadtbereiche fahren.

Ladezonen nutzen. An Wochenenden und Feiertagen sind solche Plätze meist frei benutzbar. Aber Achtung: auf die ausgeschilderten Uhrzeiten achten.

Supermärkte und Hotels. Nicht selten bieten auch sie Park(haus)plätze für Nichtkunden an. Die kosten zwar auch, sind aber mitunter günstiger als die üblichen Angebote. 

E-Auto fahren. In vielen Städten dürfen Elektrofahrzeuge kostenlos parken – nicht nur zum Aufladen. Plus: E-Autos dürfen oft auch die Busspuren mitbenutzen, kommen also auch schneller voran.

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