Handelsstreit: Nach Treffen mit Trump: Xi warnt vor gestörten Lieferketten

  • Oktober 31, 2025

Die USA und China lockern Zölle, doch der Handelsfrieden bleibt fragil. Beim Gipfel der Apec-Staaten fordert Chinas Staatschef Xi Jinping mehr Zusammenarbeit.

Nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump warnt Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping vor einem Bruch der Lieferketten. Um das Wirtschaftswachstum voranzutreiben, müsse die Stabilität von Industrie- und Lieferketten gewährleistet werden, sagte Xi beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im südkoreanischen Gyeongju. Man müsse sich an den Grundsatz halten, „die Ketten zu verlängern, statt sie zu brechen“, forderte er. 

„Wir sollten aktiv nach weiteren Bereichen von gemeinsamem Interesse suchen und eine offene Entwicklung von Lieferketten unterstützen“, sagte Xi. Es war die erste öffentliche Äußerung des Chinesen nach dem Gespräch mit Trump am Donnerstag in Südkorea. 

Teileinigung bei Streitthemen

China und die USA hatten sich geeinigt, einige Wirtschaftsrestriktionen gegen die jeweils andere Seite zurückzunehmen. China kauft wieder Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten und setzt seine am 9. Oktober angekündigten Exportkontrollen auf seltene Erden aus. Die USA senken ihre wegen des Opioids Fentanyl eingeführten Zölle gegen China auf zehn Prozent, andere Aufschläge bleiben jedoch bestehen. Zudem zieht Washington Maßnahmen gegen Unternehmen zurück, die im Verdacht standen, von den USA sanktionierte Firmen aus China zur Umgehung von US-Exportkontrollen zu dienen. 

Beobachter werteten die Einigung als Zwischenergebnis im Handelskonflikt der beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Die jüngste Pause im Handelsstreit werde die Befürchtungen vor einer Rückkehr zu Zöllen auf Embargo-Level von 100 Prozent oder mehr mindern, mit denen beide Seiten während der Eskalationsphase im April gedroht hätten, schrieb Analyst Gabriel Wildau von der Beratungsfirma Teneo. Die Teileinigung erscheine auch fragil, weil neue Spannungen bei Handel oder Sicherheit eine oder beide Seiten zu neuen Zwangsmaßnahmen veranlassen könnten.

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