Tourismus: Urlaub im Grünen: Camping-Boom in Rheinland-Pfalz hält an

  • November 2, 2025

Campingplätze in Rheinland-Pfalz rechnen auch in diesem Jahr mit mehr als drei Millionen Übernachtungen. Welche Trends und Angebote den Boom antreiben.

Eifel, Pfälzerwald, Mittelgebirge und die Flusstäler von Mosel, Rhein, Nahe und Lahn: Rheinland-Pfalz hat einige besondere Landschaften zu bieten. Und wo besondere Landschaften und Aussichten sind, gibt es Menschen, die dort Urlaub machen wollen. Das bemerken auch die rheinland-pfälzischen Campingplätze: Die Rekordmarke von 3,2 Millionen Übernachtungen aus dem Jahr 2023 könnte in diesem Jahr geknackt werden. 

„Rheinland-Pfalz zeichnet sich aus Campingsicht durch seine hohe Qualität und Vielfalt aus“, sagt Timo Koch, Vorsitzender des Verbands der Campingwirtschaft. Sein Verband rechnet in diesem Jahr erneut mit starken Übernachtungszahlen auf rheinland-pfälzischen Campingplätzen. „Die Marke von 3 Millionen Übernachtungen, die wir in den vergangenen drei Jahren jeweils überschritten haben, werden wir auch 2025 sicher wieder erreichen.“ 

Ende Oktober, Anfang November beenden diverse Campingplätze im Land die Saison. Doch nicht überall – es gibt auch mehrere Plätze, wo Wintercamper in der kalten Jahreszeit ihr Quartier aufschlagen können. 

Viele Gründe für Camping-Boom

Die Gründe für den Camping-Boom sind vielfältig. Einerseits profitieren Camping und Reisemobilurlaub von Trends wie „flexiblem Urlaub“, so Koch. Mit dem Wohnmobil oder dem Zelt ist auch ein spontaner Urlaub möglich. Gleichzeitig vereine Rheinland-Pfalz landschaftliche Vielfalt mit guter Erreichbarkeit und einer starken regionalen Markenbildung. Der Wunsch nach naturnahem Urlaub ließe sich hier gut erfüllen. 

Das sieht auch Stefan Zindler so. Zindler ist Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH. „Naturnaher Urlaub und Outdoor-Erlebnisse zählen traditionell zu den zentralen Urlaubsthemen in Rheinland-Pfalz und sind bei unseren Gästen ausgesprochen beliebt“, sagt er. Dank der Lage in Flusstälern und Mittelgebirgen befänden sich Campingplätze oftmals in unmittelbarer Nähe zu Rad- und Wanderwegen sowie zu kulturellen Highlights wie Burgen, Museen und Städten.

Die meisten Gäste stammen aus Deutschland

In unmittelbarer Nähe zu Burgen und Rad- und Wanderwegen befindet sich auch der Campingplatz Oberwesel von Miriam Wessling. In diesem Jahr hätten Wesseling und ihre Schwester zwei sogenannte Tiny Houses auf dem Platz installiert. Ein Tiny House ist ein sehr kleines Wohngebäude, das in der Regel kleiner als 50 Quadratmeter ist, oft aber auch deutlich kleiner ausfällt. 

Diese seien vor allem in Kombination mit einem Stellplatz fürs Wohnmobil sehr stark nachgefragt worden. Trotz des verregneten Sommers blickt Wessling auf ein „sehr gutes Campingjahr“ zurück. Zwischen Ostern und Juli sei der Campingplatz immer am besten besucht, die Gäste vor allem Paare und Familien aus Deutschland.

Diese Einschätzung teilt auch Timo Koch vom Campingverband. „Der Großteil der Gäste kommt aus Deutschland. Ausländische Gäste spielen für Camping zwar eine Rolle, sind aber nicht dominierend“, sagt er. Neben dem deutschen sei der niederländische Markt am wichtigsten. Er beobachte zudem, dass der Anteil an Wohnmobilreisen weiterhin steige. Zudem werden die Wohnwagen ihm zufolge immer größer und komfortabler. „Dies spricht eine etwas andere Zielgruppe an – etwa Ältere, Familien oder finanzstärkere Gäste, die Komfort mit Camping verbinden.“

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