Horror-Fund: 27 Jagdhunde sterben qualvoll auf Fähre nach Mallorca

  • November 3, 2025

Nach der Überfahrt ist im Laderaum einer Fähre eine schlimme Entdeckung gemacht worden: Zahlreiche Hundeleichen lagen in einem stickigen Transporter. Die Polizei ermittelt.

Auf einer Fährüberfahrt von Barcelona nach Mallorca sind 27 Jagdhunde qualvoll verendet. Die Tiere wurden nach der Ankunft auf der spanischen Urlaubsinsel in einem geschlossenen Transporter im Laderaum des Schiffes tot aufgefunden, wie mallorquinische Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten. Neun von insgesamt 36 Hunden seien halb bewusstlos, aber lebend geborgen worden, hieß es. Der Transporter habe nach ersten Erkenntnissen keine ausreichende Belüftung gehabt.

Die Tiere gehörten zu einer Gruppe mallorquinischer Jäger, die zur Waldschnepfen-Saison nach Litauen gereist waren, um dort mit ihren Hunden zu trainieren, wie die Regionalzeitungen „Diario de Mallorca“ und „Última Hora“ berichteten. Der Naturschutzdienst der Polizeieinheit Guardia Civil (Seprona) nahm eine Untersuchung auf, um die Verantwortlichen zu ermitteln. Eine Autopsie der Tiere soll zunächst die genaue Todesursache klären.

Tote Hunde auf Mallorca-Fähre: Jäger weisen Schuld von sich

Die Jäger weisen derweil jede Schuld von sich und sprechen von „grober Fahrlässigkeit“ seitens der Transportfirma. Sie forderten eine lückenlose Aufklärung und Konsequenzen. Der mallorquinische Jagdverband schlug in dieselbe Kerbe und beteuerte, dass die Jäger „keinerlei Verantwortung für das Geschehene tragen“. „Für jeden Jäger sind seine Hunde keine bloßen Arbeitstiere, sondern unzertrennliche Gefährten – das Ergebnis jahrelanger Hingabe, Ausbildung und täglicher Fürsorge“, betonte Verbandspräsidentin Marta Lliteres. Man wolle eng mit den Ermittlern zusammenarbeiten.

Es wird vermutet, dass die Belüftung im Transporter nicht aktiviert war und es dadurch zu Sauerstoffmangel und großer Hitze kam. Seprona schließt aber andere Ursachen bislang nicht aus. Nach spanischem Tierschutzrecht dürfen Jagdhunde im Gegensatz zu anderen Haustieren unter bestimmten Bedingungen in geschlossenen Fahrzeugen transportiert werden.

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