Schauspielerin Diane Ladd verstorben: Laura Dern trauert um ihre Mutter

  • November 3, 2025

Diane Ladd ist tot. Die Schauspielerin starb mit 89 Jahren. Tochter Laura Dern war bei ihr und veröffentlichte ein emotionales Statement.

Die Schauspielerin Diane Ladd ist am Montagmorgen, dem 3. November, in ihrem Haus in Ojai, Kalifornien, gestorben. Die dreifach Oscar-nominierte Darstellerin wurde 89 Jahre alt. Ihre Tochter, die Oscar-prämierte Laura Dern (58), gab die traurige Nachricht in einem Statement an „The Hollywood Reporter“ bekannt – und fand bewegende Worte für ihre Mutter.

„Meine großartige Heldin und meine wunderbare Mutter, Diane Ladd, ist heute Morgen in ihrem Haus in Ojai, Kalifornien, in meiner Gegenwart verstorben“, schrieb die 58-Jährige. „Sie war die großartigste Tochter, Mutter, Großmutter, Schauspielerin, Künstlerin und empathischer Geist, den nur Träume hätten erschaffen können. Wir waren gesegnet, sie zu haben. Sie fliegt jetzt mit ihren Engeln.“

Von Mississippi nach Hollywood

Am 29. November 1935 in Laurel, Mississippi, geboren, war Diane Ladd das einzige Kind eines Tierarztes und der Schauspielerin Mary Lanier (1912-2002). Schauspiel, Tanzen und Singen gehörten von klein auf zu ihrem Leben. In den 50er und 60er Jahren trat sie in zahlreichen TV-Serien auf, darunter „Gnadenlose Stadt“, „Perry Mason“ und „Mr. Novak“. Ihren ersten offiziellen Filmauftritt hatte sie 1966 im Krimi-Drama „Die wilden Engel“ an der Seite von Nancy Sinatra, Peter Fonda und ihrem damaligen Ehemann Bruce Dern (89).

Acht Jahre später spielte Ladd in Martin Scorseses Drama „Alice lebt hier nicht mehr“ die Rolle der Flo – und erhielt dafür ihre erste Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin. Der Film führte zur CBS-Sitcom „Alice“, für die Ladd 1981 einen Golden Globe als beste Nebendarstellerin in einer TV-Serie gewann. Ihre Filmkarriere umfasste Werke wie „Das Böse kommt auf leisen Sohlen“ (1983), „Das Attentat“ (1996), „28 Tage“ (2000) und „Joy – Alles außer gewöhnlich“ (2015). Auch im Fernsehen war sie präsent mit wiederkehrenden Rollen in Serien wie „Stephen King’s Kingdom Hospital“ und „Chesapeake Shores“.

Mutter-Tochter-Duo vor der Kamera

Trotz Ladds anfänglichem Widerstand folgte Tochter Laura ihren Fußstapfen. „Ich glaube, das Zitat meiner Mutter war: ‚Werde Anwältin, werde Ärztin, werde Lepra-Missionarin, aber werde keine Schauspielerin!'“, erzählte Laura „People“ im Mai 2018. Dennoch arbeiteten Mutter und Tochter mehrfach zusammen. Ihr erster gemeinsamer Film war 1990 „Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula“, für den Ladd ihre zweite Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin erhielt.

Ein Jahr später folgten beide mit „Die Lust der schönen Rose“ – und beide erhielten Oscar-Nominierungen: Laura als beste Hauptdarstellerin, Ladd als beste Nebendarstellerin. Sie standen auch in „Baby Business“ (1996), „Inland Empire“ (2006) und der HBO-Serie „Enlightened – Erleuchtung mit Hindernissen“ gemeinsam vor der Kamera.

Tragischer Verlust prägte das Leben

Ladd war dreimal verheiratet. Mit Bruce Dern, den sie 1960 heiratete, hatte sie zwei Töchter: Diane und Laura. Die ältere Tochter Diane starb mit 18 Monaten bei einem tragischen Schwimmbadunfall. „Sie schlug sich den Kopf an und wurde bewusstlos. Und alles passierte sofort. Und sie starb, und man wird darüber nie hinwegkommen“, sagte Ladd 2023 „CBS News“. Der Tod ihrer Tochter führte 1969 zur Scheidung von Bruce nach neun Jahren Ehe. „Wir erlitten gemeinsam die Tragödie des Todes unserer Tochter und dachten, ein weiteres Kind würde uns helfen, aber wir waren so verletzt“, sagte sie später. Von 1969 bis 1976 war sie mit William A. Shea Jr. verheiratet. 1999 heiratete sie den Lyriker Robert Charles Hunter, mit dem sie bis zu ihrem Tod zusammen war.

2018 wurde bei Ladd eine lebensbedrohliche Lungenerkrankung diagnostiziert – idiopathische Lungenfibrose. Das führte zu intensiven Gesprächen zwischen Mutter und Tochter, die 2023 in dem gemeinsamen Buch „Honey, Baby, Mine: A Mother and Daughter Talk Life, Death, Love (and Banana Pudding)“ mündeten.

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