Laut einer Studie der Harvard-Universität, erhöht regelmäßiger Alkoholkonsum mit drei oder mehr Gläsern Alkohol pro Tag das Risiko, eine Hirnblutung zu erleiden, deutlich. Auch bei gemäßigtem Konsum ist das Risiko höher.
Dass Alkohol nicht gerade gesund ist, ist kein Geheimnis. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann Krebs oder Herzerkrankungen begünstigen. Deshalb empfiehlt etwa die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DEG), ganz auf Alkohol zu verzichten. Wie eine Studie der Harvard Universität und des Massachusetts General Hospitals jetzt herausfand, können schon drei Gläser Alkohol pro Tag das Risiko für Gehirnblutungen deutlich erhöhen, wie „t-online.de“ berichtet. Demnach erleiden Menschen, die regelmäßig eine solche Menge Alkohol trinken, im Schnitt elf Jahre früher eine Hirnblutung als Personen, die keinen Alkohol zu sich nehmen.
Vieltrinker erleiden früher Hirnblutungen
Für die Studie haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 1.600 Menschen untersucht, die mit intrazerebralen Blutung ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Bei dieser Art des Schlaganfalls platzt ein Blutgefäß im Gehirn. Die Studie zeigte, dass Menschen, die regelmäßig drei oder mehr Getränke mit Alkohol zu sich nehmen, im Schnitt schon im Alter von 64 Jahren einen solchen Schlaganfall erleiden. Bei den übrigen Teilnehmern war das jedoch erst mit 75 Jahren der Fall. Hinzu kommt, dass auch die Größe der Hirnblutungen bei Menschen, die regelmäßig viel Alkohol trinken, um 70 Prozent größer war, als bei denjenigen, die nur wenig Alkohol tranken, wie „t-online.de“ schreibt.
Hinzu kommt, dass die Hirnblutungen bei Personen mit erhöhtem Alkoholkonsum tiefer liegende Hirnregionen bestrafen, in der etwa Bewegungen gesteuert werden. Die Zahl der Fälle, in denen sich die Blutungen auch in die Hirnkammern ausbreiteten, waren bei regelmäßigen Trinkerinnen und Trinkern doppelt so groß.
Die Forscherinnen und Forscher vermuten, dass der Alkohol den Blutdruck erhöhen könnte, einen der Hauptrisikofaktoren für Schlaganfälle. Auch auf die Blutgerinnung könnte sich Alkohol negativ auswirken. Beide Faktoren zusammengenommen könnten Hirnblutungen begünstigen.
Auch weniger Alkohol am Tag schadet dem Gehirn
Doch nicht nur regelmäßiger, hoher Alkoholkonsum kann das Risiko für Hirnblutungen erhöhen. Auch bei einer Menge von zwei Gläsern Alkohol pro Tag stellten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fest, dass sich das Risiko für Hirnblutungen im Schnitt erhöht. Das eine oder andere Feierabend-Bier oder regelmäßig ein bis zwei Gläser Wein am Abend können demnach auch das Risiko für solche Schlaganfälle erhöhen.





