Pogromnacht-Gedenken: Schwesig mahnt, Demokratie zu verteidigen

  • November 9, 2025

Ein Datum, drei historische Wendepunkte: Manuela Schwesig blickt auf Licht und Schatten des 9. November – und ruft dazu auf, Demokratie aktiv zu schützen.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat an die historischen Ereignisse des 9. November erinnert und eine aktive Verteidigung der Demokratie angemahnt. ‭“Der 9. November ist ein besonderer Tag in der deutschen Geschichte. Er steht für besonders helle, aber auch für besonders dunkle Stunden“, sagte Schwesig in Schwerin. Sie erinnerte an die Ausrufung der Weimarer Republik 1918, die Pogromnacht 1938 und den Mauerfall 1989.

Mit dem 9. November 1918 sei die erste deutsche Demokratie entstanden. Das Scheitern der Weimarer Republik sei eine Mahnung, ‭dass Demokratie aktiv gestaltet und verteidigt werden müsse, erklärte die Ministerpräsidentin.

In der Pogromnacht am 9. November 1938 sind in ganz Deutschland Synagogen zerstört worden. Dieser Tag zeige, wie Menschen in einer Diktatur ihrer Rechte beraubt würden. ‭“Er markiert den Beginn der systematischen Vernichtung jüdischen Lebens“, sagte Schwesig.

Der 9. November 1989 steht für einen der größten Glücksfälle 

Der 9. November 1989 wiederum stehe für einen der größten Glücksfälle der deutschen Geschichte – der Tag, an dem die Mauer fiel. „Wer diese Zeit miterlebt hat, wird diesen Tag und die grenzenlose Freude in Ost und West nie vergessen“. Dieser Tag zeige, was möglich sei, wenn Menschen zusammenstehen und sich gemeinsam für Verbesserungen einsetzen.

Wie auch in den Jahren zuvor trifft Manuela Schwesig den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) an der früheren innerdeutschen Grenze. Am Nachmittag wollen beide die Feier zum 35-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Boizenburg und Lauenburg besuchen.

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