Gesundheit: Sachsen-Anhalter sollen Herzgesundheit stärken

  • April 23, 2025

Sachsen-Anhalt gehört zu den Bundesländern, in denen besonders viele Menschen an einem Herzinfarkt sterben. Das soll sich ändern. Bewegung, gesündere Ernährung und mehr Achtsamkeit spielen eine Rolle.

Sachsen-Anhalt gehört zu den Bundesländern mit besonders vielen Herzinfarkt-Toten – die Menschen hierzulande sollen zu einem gesünderen Lebensstil animiert werden. „Prävention ist die beste Medizin: Ein aktiver Lebensstil senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich“, erklärte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD). „Bereits 30 Minuten Bewegung täglich leisten einen wichtigen Beitrag zur Herzgesundheit.“

Nach Angaben des aktuellen Herzberichts der Deutschen Herzstiftung lag Sachsen-Anhalt 2022 mit rund 65 Herzinfarkt-Toten pro 100.000 Einwohner auf Platz 14. Der Herzinfarkt zähle mit rund 46.600 Sterbefällen pro Jahr in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. 

Herzwoche mit vielen Partnern

Die entscheidenden Botschaften wollen das Gesundheitsministerium und die Deutsche Herzstiftung gemeinsam mit Partnern wie Krankenkassen, Praxen, Kliniken, Apotheken und Sportvereinen an die Menschen bringen. Vom 16. bis 21. Juni gibt es dazu die Herzwoche unter dem Motto „Mach Deinem Herzen Beine“. Es ist die sechste derartige Herzwoche im Land.

Geplant sind Vorträge, Mitmach- und Messaktionen sowie Schulungen zur Herzdruckmassage bei Herzstillstand. Die Hauptveranstaltungen der Herzwoche sind vom 16. bis 21. Juni in Halle, Burg, Dessau-Roßlau, Stendal und Magdeburg geplant. Über 1.200 Ärztinnen und Ärzte beteiligen sich zudem an der Herzwoche und weisen ihre Patienten verstärkt auf Risikofaktoren, Vor- und Folgeerkrankungen des Herzinfarkts sowie weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin. Auch Apotheken und Vereine sind mit Aktionen dabei.

Patienten sollten Check-up nutzen

Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt, Jörg Böhme, wies auf die Check-up-Untersuchungen hin. Patientinnen und Patienten sollten mit den Ärzten über individuelle Risikofaktoren sprechen. „Bei Beschwerden zögern Sie bitte nicht, sondern suchen Sie zeitnah Ihren Arzt auf. Die Hausarzt- sowie kardiologisch tätigen Facharztpraxen im Land sind auf eine umfassende ambulante Versorgung von Herzerkrankungen eingestellt.“

Mehrere Kardiologen betonten die Bedeutung der Prävention. Es sei aber auch schwierig, die Menschen zu erreichen und von der gesunden Lebensweise zu überzeugen. Wenn sie Beschwerden hätten, kämen sie von allein in die Kliniken und Praxen. Die Herzmedizin könne heute viel leisten. Allerdings dürfe das Kind nicht erst in den Brunnen fallen.

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