Kriminalität: Ermittlungen nach Belästigungsvorwürfen an Feuerwehrschule

  • Mai 7, 2025

An der Landesfeuerwehrschule werden die Besucher im Brand- und Katastrophenschutz ausgebildet. Bei einer Feier in der Außenstelle Marburg-Cappel soll es zu sexueller Belästigung gekommen sein.

Nach Vorwürfen sexueller Belästigung während einer Feier an der Landesfeuerwehrschule ermittelt die Staatsanwaltschaft Marburg. Das Verfahren werde gegen zwei Beschuldigte geführt, erklärte ein Sprecher der Behörde. Zuvor hatte hessenschau.de über das Thema berichtet.

Nach Angaben des hessischen Innenministeriums waren die Vorwürfe der Hessischen Landesfeuerwehrschule am 23. März bekannt geworden. Im Rahmen einer Veranstaltung der hessischen Jugendfeuerwehr, die in den Räumlichkeiten des Jugendfeuerwehrausbildungszentrums in Marburg-Cappel stattgefunden habe, solle es in der Nacht vom 22. auf den 23. März zu übergriffigem Verhalten eines Mitarbeiters und eines weiteren Mannes gegenüber Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Forums sowie deren Betreuerin gekommen sein, erklärte das Ministerium.

Beschuldigter Mitarbeiter fristlos entlassen

Unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe sei die Polizei verständigt worden, die sofort Ermittlungen aufgenommen und die Staatsanwaltschaft kontaktiert habe. Der Mitarbeiter sei umgehend von der Arbeit freigestellt worden, habe Hausverbot erhalten, und seine sämtlichen Zugangsberechtigungen seien gesperrt worden. Mittlerweile sei der Mann fristlos entlassen worden, die Rechtsmittelfrist laufe noch, so das Ministerium. 

Die betroffenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls von Angehörigen der Hessischen Jugendfeuerwehr betreut worden. Zudem habe diese eine Hotline mit geschultem Personal bereitgestellt, einen Eltern-Informationsabend abgehalten sowie ein Aufarbeitungstreffen für Jugendliche organisiert, um die Erlebnisse mit psychologisch geschultem Personal aus der Notfallversorgung noch einmal aufzuarbeiten. „Die Rückmeldungen sowohl der Eltern als auch der betroffenen Jugendlichen zu den initiierten Maßnahmen waren sehr positiv“, hieß es vom Ministerium.

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