
Das Opfer soll geschlafen haben, als der Angeklagte mit einer Axt auf ihn einschlug. Die Leiche soll er zerteilt und an verschiedenen Orten versteckt haben.
Weil er seinen Mitbewohner mit einer Axt erschlagen haben soll, muss sich von Donnerstag (9.00 Uhr) an ein Mann vor dem Landgericht Kassel wegen Mordes verantworten. Der zur Anklageerhebung 29-Jährige soll im Juni 2024 den wohnungslosen 26-Jährigen in seiner Wohnung erschlagen haben, als dieser schlief. Später soll er dessen Leiche zerteilt und an verschiedenen öffentlichen Orten versteckt haben.
Der Angeklagte, der sich zwischenzeitlich auch ins Ausland abgesetzt hatte, wurde rund sechs Wochen nach der Tat in Kassel in Haft genommen. Das Opfer galt lange Zeit als vermisst. Ein Zeuge fand später Leichenteile in einem Waldstück. Durch Hinweise des Anwalts des Angeklagten wurden weitere Leichenteile auf dem ehemaligen Geländer der Bundesgartenschau an der Fulda entdeckt.
Als Motiv vermutet die Staatsanwaltschaft laut Anklage, dass das Opfer eine Affäre mit der Lebensgefährtin des Angeklagten gehabt haben soll. Angehörige hatten den Toten am 7. Juni vergangenen Jahres als vermisst gemeldet.