Tödlicher Streit: Mit Armbrust Mann getötet – Prozessauftakt in Erfurt

  • Mai 14, 2025

Erst Bier dann Streit und ein tödlicher Schuss aus einer Armbrust: Ein junger Mann sitzt in Erfurt wegen Totschlags auf der Anklagebank.

Nach einem tödlichen Streit mit einer Armbrust steht ein 25-Jähriger nun vor dem Landgericht Erfurt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem gelernten Metallbauer Totschlag vor. Er habe einen Menschen getötet, ohne ein Mörder zu sein, sagte die Staatsanwältin bei der Verlesung der Anklageschrift. Demnach hatten der Beschuldigte und das Opfer im November vergangenen Jahres auf einem Gartengrundstück bei Plaue (Ilm-Kreis) zunächst Bier getrunken und waren dann in Streit geraten. 

Dabei habe das spätere Opfer den 25-Jährigen mit einem Vorschlaghammer bedroht. Der Angeklagte habe daraufhin eine Armbrust geholt und auf den Kontrahenten geschossen. Der erste Schuss traf den 30-Jährigen laut Staatsanwaltschaft ins Bein. Als dieser zu seinem Auto humpelte und einsteigen wollte, habe der Angeklagte einen zweiten Schuss abgegeben. Der Pfeil traf ihn in den Brustkorb. Er starb noch am Tatort. Laut der Staatsanwaltschaft war der Angeklagte zum Tatzeitpunkt erheblich alkoholisiert. Eine spätere Blutentnahme habe einen Wert von 2,1 Promille ergeben. 

Die Verteidigung kündigte an, dass sich der Angeklagte am nächsten Verhandlungstag am 4. Juni äußern wolle. Zum Prozessauftakt wurde zunächst ein Sachverständiger für Schusswaffen vom Landeskriminalamt (LKA) gehört. Dazu wurde auch die Armbrust im Gerichtssaal präsentiert. In dem Verfahren tritt die Mutter des Opfers als Nebenklägerin auf. Der Angeklagte sitzt derzeit in Untersuchungshaft.

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