Erfolgloser Raubzug: Mutmaßliche Geldautomatensprenger verunglücken auf Flucht

  • Mai 18, 2025

Niederländische Banden sprengen seit Jahren Geldautomaten – und suchen dabei immer weiter entfernte Ziele. Für drei mutmaßliche Täter endet ein Raubzug im Krankenhaus.

Drei mutmaßliche Geldautomatensprenger aus den Niederlanden sind nach spektakulärer Flucht aus Österreich in Bayern verunglückt. Die drei Männer verunfallten in der Nacht zum Sonntag in einem mutmaßlich gestohlenen Auto unweit der Grenze in Marktl, dem Geburtsort des früheren Papstes Benedikt XVI. Alle drei wurden verletzt, wie das Polizeipräsidium Rosenheim anschließend mitteilte. Zuvor berichtete die „Passauer Neue Presse“. Alle drei waren demnach so schwer verletzt, dass sie in Krankenhäusern behandelt werden mussten.

Flucht ohne Beute, große Zerstörung

Die drei Männer werden verdächtigt, in der Nacht zum Freitag in Gmunden im Salzkammergut einen Geldautomaten gesprengt zu haben, wie ein Sprecher der Landespolizeidirektion Oberösterreich in Linz anschließend sagte. Die österreichische Kripo ermittelt, ob es einen Zusammenhang mit weiteren Taten gibt. Alle drei sind nach Worten des Polizisten niederländische Staatsangehörige. 

Die Explosion in dem idyllischen Ferienort am Traunsee war so gewaltig, dass dabei nicht nur die Bank verwüstet, sondern nach erster Mitteilung der österreichischen Ermittler auch das ursprüngliche Fluchtauto der Gruppe schwer beschädigt wurde. Die Täter rannten demnach ohne Beute davon, anschließend raubten sie einem Abiturienten die Autoschlüssel und flohen mit dessen Wagen. Den verschiedenen Berichten zufolge war das Auto, in dem die drei schlussendlich in Bayern verunglückten, wieder ein anderes Fahrzeug. 

Aktionsradius der „plofkrakers“ wird immer größer

Banden niederländischer Geldautomatensprenger – in ihrem Heimatland „plofkrakers“ (Knallknacker) genannt – gehen seit Jahren in Deutschland auf Raubzüge, ursprünglich mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Doch je besser die Banken ihre Geldautomaten sichern, desto weitere Fahrten unternehmen die Täter – mittlerweile offenkundig auch über die deutschen Grenzen hinaus.

  • Ähnliche Beiträge

    • Mai 18, 2025
    Pro-europäischer Kandidat gewinnt Präsidentenwahl in Rumänien

    Rumänien hat sich am Sonntag für Europa entschieden: Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt lag der pro-europäische Kandidat Nicusor Dan nach Auszählung fast aller Stimmen vor dem ultrarechten George Simion. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmzettel kam der unabhängige Bukarester Bürgermeister Dan auf fast 54 Prozent der Stimmen. Allerdings beanspruchten zunächst beide Kandidaten den Sieg für sich.  

    • Mai 18, 2025
    Mit scharfem Gegenstand: Mann verletzt mehrere Menschen in Bielefeld – Fahndung läuft

    Ein bewaffneter Mann greift Feiernde vor einer Bar in Bielefeld an und flieht. Die Polizei warnt, er sei gefährlich.

    Du hast verpasst

    Pro-europäischer Kandidat gewinnt Präsidentenwahl in Rumänien

    • Mai 18, 2025
    Pro-europäischer Kandidat gewinnt Präsidentenwahl in Rumänien

    Richtungswahl: Proeuropäer Nicusor Dan gewinnt Präsidentenwahl in Rumänien

    • Mai 18, 2025
    Richtungswahl: Proeuropäer Nicusor Dan gewinnt Präsidentenwahl in Rumänien

    Ex-US-Präsident Biden hat „aggressive“ Form von Prostatakrebs

    • Mai 18, 2025
    Ex-US-Präsident Biden hat „aggressive“ Form von Prostatakrebs

    Mit scharfem Gegenstand: Mann verletzt mehrere Menschen in Bielefeld – Fahndung läuft

    • Mai 18, 2025
    Mit scharfem Gegenstand: Mann verletzt mehrere Menschen in Bielefeld – Fahndung läuft

    Höhenrettung im Einsatz: Rollstuhlfahrer stürzt kopfüber Böschung hinunter

    • Mai 18, 2025
    Höhenrettung im Einsatz: Rollstuhlfahrer stürzt kopfüber Böschung hinunter

    Musiktheater: Traumartiges Spiel um Gut und Böse

    • Mai 18, 2025
    Musiktheater: Traumartiges Spiel um Gut und Böse