Kultur: Halle zeigt Bauernkrieg als Spiegel heutiger Krisen

  • Mai 21, 2025

Was hat der Bauernkrieg mit unserer Gegenwart zu tun? Diese Frage steht im Zentrum der Sonderausstellung im Kunstmuseum Moritzburg.

Mit einer groß angelegten Sonderausstellung beleuchtet das Kunstmuseum Moritzburg in Halle ab Freitag aktuelle gesellschaftliche Fragen im Spiegel historischer Umbrüche. Unter dem Titel „Planetarische Bauern – Landwirtschaft, Kunst, Revolution“ zeigen rund 30 internationale Künstlerinnen und Künstler sowie Kollektive bis zum 14. September eigens entwickelte oder adaptierte Arbeiten, wie das Museum mitteilte. Die Ausstellung ist Teil der Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“ zum 500. Jahrestag des Bauernkrieges.

Im Fokus stehen Themen wie soziale Ungleichheit, Klimawandel, Ressourcenverteilung und technologische Umbrüche – mit Bezügen zu den Forderungen der Bauern von 1525.

Gerechtigkeit im Wandel der Zeit

„Das Bauernkriegsgedenken ist viel mehr als ein Rückblick auf 1525 – es ist einKulturereignis mit Brücken bis in unsere Gegenwart“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Es zeige, wie aktuelldie Fragen von Aufbruch, Umbruch und Gerechtigkeit auch heute noch seien. „Das Ausstellungsgeschehen regt dazu an, über Macht, Teilhabe und Gerechtigkeit in Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken.“

Nach Angaben des Museums ist es das aufwendigste Ausstellungsprojekt der vergangenen Jahrzehnte. Die Arbeiten bringen Halle mit Regionen rund um den Globus in Verbindung – von Südafrika über China bis zur Mojave-Wüste.

Weitere Veranstaltungen – auch außerhalb des Museums

Das begleitende Veranstaltungsprogramm startet am Donnerstagabend im Rahmen des Werkleitz Festivals mit Vorträgen, Performances, Künstlergesprächen und Musik. Einige Veranstaltungen finden auch im Planetarium oder im WUK Theater Quartier.

Eintrittskarten kosten 15 Euro, ermäßigt 10 Euro. Kinder, Jugendliche und Studierende haben freien Eintritt.

  • Ähnliche Beiträge

    • Mai 23, 2025
    Polizei: Keine Hinweise auf politische Motivation bei Messerangriff in Hamburg

    Die Polizei geht bei der mutmaßlichen Täterin des Messerangriffs im Hamburger Hauptbahnhof bislang nicht von einem politischen Tatmotiv aus. „Wir haben bislang keine Hinweise darauf, dass die Frau in politischer Motivation gehandelt haben könnte“, sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth in der ARD. Vielmehr werde ermittelt, ob die 39-Jährige sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden habe. Die Frau habe die deutsche Staatsangehörigkeit.

    • Mai 23, 2025
    Gewalttat im Hauptbahnhof: Tschentscher erschüttert über Messerangriff in Hamburg

    Wieder ein Messerangriff, diesmal in Hamburg. Der Bürgermeister der Hansestadt dankt den Einsatzkräften und hofft auf die Rettung der Schwerverletzten.

    Du hast verpasst

    Polizei: Keine Hinweise auf politische Motivation bei Messerangriff in Hamburg

    • Mai 23, 2025
    Polizei: Keine Hinweise auf politische Motivation bei Messerangriff in Hamburg

    Fünfte Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und den USA in Rom beendet

    • Mai 23, 2025
    Fünfte Runde der Atomgespräche zwischen dem Iran und den USA in Rom beendet

    Kim Kardashian: Urteil im Raub-Prozess gefallen

    • Mai 23, 2025
    Kim Kardashian: Urteil im Raub-Prozess gefallen

    Relegation: Sieg in Saarbrücken: Braunschweig vor Zweitliga-Verbleib

    • Mai 23, 2025
    Relegation: Sieg in Saarbrücken: Braunschweig vor Zweitliga-Verbleib

    Gewalttat im Hauptbahnhof: Tschentscher erschüttert über Messerangriff in Hamburg

    • Mai 23, 2025
    Gewalttat im Hauptbahnhof: Tschentscher erschüttert über Messerangriff in Hamburg

    737-Max-Abstürze: Boeing und Trump-Regierung schließen Vergleich

    • Mai 23, 2025
    737-Max-Abstürze: Boeing und Trump-Regierung schließen Vergleich