Weinwirtschaft: Nach Spätfrost – Sachsens Winzer optimistisch

  • April 24, 2025

Starke Spätfröste sorgten 2024 im sächsischen Elbtal für schwere Schäden in den Weinbergen. Nun blicken die Winzer hoffnungsvoll auf die neue Saison – doch eine Sorge bleibt.

Nach einer von Spätfrösten nahezu verlorenen Saison sind Sachsens Winzer mit Blick auf das neue Weinjahr optimistisch. Die betreffende Nacht zum Mittwoch lag diesmal mit Werten von 7 bis 8 Grad deutlich über den Temperaturen von damals, sagte der Vorsitzende des Weinbauverbandes, Felix Hößelbarth. „Und die Wetteraussichten für die nächsten sieben bis zehn Tage liegen im positiven Bereich.“ 

Laut Hößelbarth haben die Reben bereits ausgetrieben, bei einigen öffnen sich die Knospen. Dank guter Wasserversorgung bei weniger Trauben letztes Jahr hätten sie gute Reserven und „können Gas geben beim Austrieb“. In der Entwicklung seien sie später als vor einem Jahr, aber mindestens noch eine Woche vor dem langjährigen Mittel. Zwar könne es Anfang Mai noch immer einen Kälteeinbruch geben mit großem Schaden – „Nach den Prognosen aber ist kein Spätfrost in Sicht.“

Trockenheit macht Winzern Sorge

Dafür kann die Trockenheit zum Problem werden: „Die ist schon wieder bedenklich“, sagte Hößelbarth. Die Winzer sorgten sich in Erinnerung an frühere Dürrejahre, dass auch 2025 ein solches wird. Dafür gebe es aber gute technische Lösungen mit überschaubarem Investitionsvolumen wie Tropfbewässerung. 

Wegen der Wetterkapriolen verloren die sächsischen Winzer im vergangenen Jahr rund 80 Prozent ihres üblichen Ertrags. Der zweite Austrieb der Reben konnte das nur zu einem sehr geringen Teil ausgleichen. Die Weingüter mussten zudem deutlich mehr in die Bewirtschaftung der Weinberge investieren.

Entlang der Elbe wird auf rund 500 Hektar Rebfläche Wein angebaut, zu gut 80 Prozent weiße Sorten, darunter Riesling, Weiß- und Grauburgunder. Auf dem Rest wachsen Trauben der Sorten Spätburgunder und Dornfelder. Der Ertrag zwischen Pirna und Diesbar-Seußlitz lag im vergangenen Jahr bei nicht mal 8.000 Hektolitern – weniger als ein Viertel einer mittleren Ernte.

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