Die Höhle der Löwen: Wer hat den Dreh raus? Das Reflexit Fitnesstool aus DHDL im stern-Check

  • Mai 22, 2025

Der Reflexit Handgelenktrainer soll eine wahre Wunderwaffe sein – im Sport, Job und Alltag. Kann das Fitnesstool aus „Die Höhle der Löwen“ im stern-Check überzeugen?

Fovad Karimi und Adrian Göldner sind nicht die ersten Gründer, die mit einem Fitnesstool „Die Höhle der Löwen“ erobern wollen. Ihre Idee: Ein einfaches Trainingsgerät, das die Handgelenke, Unterarme und Ellenbogen mobilisiert und kräftigt. Drei Jahre Entwicklungsarbeit steckten die beiden mit orthopädischem und physiotherapeutischem Support in ihr Produkt. Reflexit kam dabei heraus. Wie leicht geht das Trainingstool von der Hand? Wie fühlen sich die Unterarme nach dem Üben an? Und was ist mit dem Preis? Unser Autor hat sich den Reflexit Trainer angeschaut und ausprobiert.

Reflexit: Der erste Eindruck

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass eine kleine Hantel im Karton liegt. Nur die beiden zusätzlichen Federn passen nicht so recht dazu. Der knapp 700 Gramm schwere Reflexit Trainer liegt sicher und gut in der Hand. Die Griffe bestehen aus Silikon und wurden mit Lamellen versehen. Das dürfte vor allem Nutzerinnen und Nutzern mit kleineren Händen helfen, denn in der Mitte haben die Griffstücke einen Umfang von knapp 20 Zentimetern. An einem Griffende fällt eine mit zwei Pfeilen und „+“ und „-“ bedruckte Scheibe auf. Der Schlüssel, um die Federn und damit die Trainingsbelastung zu steuern. Doch dazu später noch mehr. Die Federn in Türkis, Schwarz und Rot unterscheiden sich in der Anzahl der Windungen. Aus der kompakten Anleitung ist zu entnehmen, welche Farbe für welche Trainingsintensität empfohlen wird.

Insgesamt macht der Reflexit Handgelenk- und Unterarmtrainer auf uns auch auf den zweiten Blick einen stabilen und wertigen Eindruck.

Der Test

Wir testen Reflexit wie von den Gründern erdacht, zunächst mit der türkisfarbenen Feder. Das Training besteht darin, die beiden Griffe fest zu umfassen, die Arme leicht gebeugt vom Körper weg unter Schulterhöhe zu halten und die Hände abwechselnd entgegengesetzt zu drehen. Es erinnert ein wenig ans Auswringen nasser Wäsche oder eines Handtuchs. Es funktioniert im Sitzen wie im Stehen. Wir halten uns an die Vorgaben in der Anleitung und lassen die Handgelenke in vier Durchgängen jeweils 30 Sekunden rotieren – unterbrochen von einer jeweils 30-sekündigen Pause. Abgesehen davon, dass sich der Bewegungsablauf zunächst ungewohnt und etwas merkwürdig anfühlt, spüren wir beim Üben mit der türkisfarbenen Feder nicht viel. Wir schrauben das Trainingslevel also etwas nach oben. 

Das Reflexit Fitnesstool soll unter anderem die Griffkraft stärken. Der stern hat den Handgelenktrainer aus DHDL getestet
© stern

Dabei testen wir auch gleich, wie schnell die Federn ausgewechselt werden können. Vom Lösen der Plastikscheibe bis zum Festschrauben vergehen keine 30 Sekunden. Mit etwas Übung gelingt das Tauschen vermutlich sogar noch etwas flotter.

Und beim Üben mit der roten Feder melden sich im zweiten Durchgang auch endlich die Unterarme. Der Trainingsreiz ist also vorhanden. Nach erneut vier Sätzen á 30 Sekunden ist die Belastung auch in den Minuten danach noch spürbar. Wie sich das Training mit dem Reflexit langfristig auf Handgelenke und Unterarme auswirkt, konnten wir aus Zeitgründen nicht untersuchen. Wer am Ball bleibt, regelmäßig zum Reflexit Trainer greift und die Belastung richtig steuert, sollte mittelfristig aber dabei helfen, seine Griffkraft und die Beweglichkeit der Handgelenke zu verbessern. Inwieweit Reflexit auch – wie auf der Verpackung angeteasert – Stress abbauen und die Regeneration unterstützt, vermögen wir nach unserem Test nicht zu beurteilen.

Der Austausch der Federn des Refelxit ist im Handumdrehen erledigt
© stern

Das Fazit

Hat die Welt auf Reflexit gewartet? Wohl eher nicht. Dennoch kann das Tool seine Nische auf dem großen Fitnessmarkt finden. Vor allem, weil es mit den Unterarmen und Handgelenken Körperteile trainieren soll, die nicht viele Fitnessgeräte so gezielt ansteuern. Es ist hochwertig verarbeitet, die Übung auch für Anfänger zu meistern und kann jederzeit am Schreibtisch, vor dem Fernseher benutzt oder in die tägliche Sportroutine integriert werden. Knapp 40 Euro soll Reflexit kosten. Aus unserer Sicht ist der Trainer für die Unterarme und Handgelenke eher ein Nice-to, als ein Must-have.

In der „Höhle der Löwen“ bieten Fovad und Adrian 12,5 Prozent von Reflexit für ein Invest von 150.000 Euro. Ob die beiden Gründer für ihren Ehrgeiz und mehrere Jahre Tüftelei mit einem Deal belohnt werden, erfahren Sie am Montag, dem 26. Mai 2025 ab 20.15 Uhr auf Vox oder ab sofort auf RTL+.

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